Geschichten aus Arheilgen
Videos / Filme
Film: Arheilgen 1922
Film aufgenommen 1922 anlässlich der Eröffnung des Biopohn-Theaters — Rechte: http://www.videoclubdarmstadt.de/
Ortsbilder, Dampfstrassenbahn, Fa. Schenk, Schule, Kinder (zur Eröffnung des Biophon-Theaters)
Der Begriff Biophon wurde in Zusammenhang mit Oskar Messters Tonbildern benutzt, die Messter zum ersten Mal am 29. August 1903 im Apollo-Theater in Berlin vorführte. Léon Gaumont hatte fast zur selben Zeit ein ähnliches Tonfilmsystem entwickelt, genannt Chronophon. Bei den Tonbildern handelte es sich um stumme Filme, die mit Ton oder Musik von einem Grammophon gezeigt wurden, wobei Messter den zuvor handbetriebenen Vorführapparat motorisierte, um ihn mit dem Grammophon zu synchronisieren.
In Berlin und anderen deutschen Städten baute Messters Biophon-Kinos. 1904 stellte Messters ein Biophon-Theater auf der Weltausstellung in St. Louis auf und zeigte dort eigens für die Weltausstellung hergestellte englischsprachige Filme.
Um 1908 erreichten die Biophonfilme die Höhe ihrer Popularität, doch drängten weitere Anbieter auf dem Markt, so dass Messter schon 1909 die Produktion von Tonbildern drastisch einschränkte und um 1912 ganz einstellte. Heute existieren nur noch wenige Messter-Filme, bei denen Bild- und Tonaufnahme erhalten sind.
ur.
Film: Mühlchen 1969
Film mit schrägen Kommentaren von Eckard Schäfer über das Arheilger Freibad
Rechte: http://www.videoclubdarmstadt.de/
Aufsätze

Heinz Appel, Landwirt auf der Leibchesmühle, kutschierte mit seinem Pferdegespann unter großer Anteilnahme der Arheilger Bevölkerung die beiden neuen Glocken zur Arheilger Kirche.
Sie führten den Zug an: Der Darmstädter Oberbürgermeister Dr. Ludwig Engel, flankiert von den beiden Ortspfarrern Nikolaus Kopp von der katholischen und Karl Grein von der evangelischen Kirchengemeinde sowie dem Arheilger Bezirksverwalter Jakob Wolf.
Neue Glocken
Der 12. März 1952 geht mit einem besonderen Ereignis in die Arheilger Ortschronik ein. Die Anwohner der Kranichsteiner und der Dieburgerstraße, wie beide Straßen damals noch hießen, standen zahlreich Spalier, als sich das mit Tannengrün geschmückte Pferdefuhrwerk, beladen mit zwei neuen Kirchenglocken, aus Kranichstein kommend zur Arheilger Kirche bewegte.
Die beiden Glocken, gegossen von der Kunst- und Glockengießerei Rincker in Sinn im Lahn-Dill-Kreis, waren Ersatz bzw. Neubeschaffungen zur Ertüchtigung und Ergänzung des Geläuts der Arheilger Kirche, der späteren Auferstehungskirche.
Die nahezu das gesamte 17. Jahrhundert andauernden Kriegswirren im mitteldeutschen Raum verschonten auch Arheilgen nicht und ließen an dessen Ende die Arheilger Kirche als Brandruine zurück. (Georg Büttner)
Das aktuelle Geläut der Auferstehungskirche
besteht aus vier Bronzeglocken :
• Glocke 1: gis‘ – 496 kg, 1952, Rincker
• Glocke 2: h‘ – 310 kg, 1712, Schneidewind, Johann und Andreas
• Glocke 3: cis“ – 198 kg, 1952, Rincker
• Glocke 4: dis“ – 168 kg, 1712, Schneidewind, Johann und Andreas
Die Glocke 2 trägt folgende Inschriften: DEN 24. IVNY GOS MICH lOH. V. ANDREAS SCHNEIDEWIND IN FFVRT VOR DIE GEMEIND ARHEYLGEN DA lOH. GEORG NEVPERT PFAR lOH. PHIL. KRAFFT CENTGR. lOH. NICOL. SCHNAVBER SCHVLT. lOH. MICH. WESP lOH. NICOL. MVHLER BEYDE BVRGERM WAREN
ALLERHEYLGEN WIRD DER ORT VON ALTRES HER GENANNT KEIN DIENST DER HEYLIGEN IST DOCH ALLHIER BEKANNT. NEIN: MAN RVFT NVR IN SEINER ANGST VND NOT VMB GNAD VND HYLF ZV DEM DREY EINIGEN GOTT
Hier geht es zur Läuteordnung mit Klangmustern.
Arheilger Glockenklang (Link zu HR4)
Bild und Information von der Homepage der Gemeinde

Die Aufnahme aus der 2. Weltkriegszeit zeigt
Frau Margarete Büttner, geb. Appel („Appels-Gretchen“)
mit Erntehelfern bei der Futterrübenernte (Foto: Georg Büttner).