Landwirtschaft in Arheilgen

Die Aufnahme aus der 2. Weltkriegszeit zeigt
Frau Margarete Büttner, geb. Appel („Appels-Gretchen“)
mit Erntehelfern bei der Futterrübenernte (Foto: Georg Büttner).

Arheilgen war bis in die Nachkriegszeit hinein landwirtschaftlich geprägt. Mitte der 1950er Jahre gab es noch mehr als 40 landwirtschaftliche Betriebe mit Milchviehhaltung. Futterrüben („Dickwurz“) und Heu bildeten die Grundlage für die Winterfütterung des Rindviehs und der Pferde. Die geernteten Rüben wurden meist auf dem Feld in Erdmieten frostsicher zwischengelagert und bis ins Frühjahr hinein verfüttert. Die Milch wurde zweimal täglich zur Milchsammelstelle Nach dem Wieschen (früher: Große Hundsgasse) gebracht, dort von der Molkerei, der Starkenburger Milchliefervereinigung (SML) in Darmstadt, übernommen und zu Trinkmilch und Milchprodukten verarbeitet. Heute werden die Äcker und Wiesen der Arheilger Gemarkung noch von sechs Vollerwerbsbetrieben ohne Viehhaltung bewirtschaftet. Angebaut werden Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Sonderkulturen wie Spargel und Erdbeeren. Direktvermarktung und der Anbau von Energiepflanzen (Mais, Hirse) für die Biogasanlage in Wixhausen gewinnen vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion an Bedeutung und verbreitern die wirtschaftliche Basis der Betriebe. (Georg Büttner)

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